3000 Euro Inflationsprämie – Ansprüche und Regelungen
Das durch die Bundesregierung beschlossene dritte Entlastungspaket stellt eine neuerliche staatliche Unterstützung der Bürgerinnen und Bürger dar, welches dazu dienen soll, den enorm gestiegenen Verbraucher- sowie Energiepreisen entgegenzuwirken. In diesem Zusammenhang wird den Beschäftigten eine sogenannte Inflationsprämie in Höhe von bis zu 3000 Euro in Aussicht gestellt.
Wer hat Anspruch auf die Inflationsprämie?
Die von Bundesfinanzminister Lindner (FDP) als steuerfreie Einmalzahlung angekündigte Maßnahme ist in erster Linie für Arbeitnehmer/ – innen als finanzielle Hilfe gedacht. Hierzu sollen die Arbeitgeber bis zu 3000 Euro direkt an die Beschäftigten weiterleiten. Genau mit diesem Punkt sind allerdings einige Hürden verbunden, denn zum einen sucht die Politik noch das eine praxisnahe Lösung in Gesprächen mit den Arbeitgebern sowie den Gewerkschaften und zum anderen bleibt es den Unternehmen wie im Verlauf der Corona-Pandemie wohl selbst überlassen, in welcher Höhe sie die Inflationsprämie an ihre Mitarbeiter/ – innen ausbezahlen.
Damit reduziert sich die Sonderzuwendung wohl in erster Linie auf den Personenkreis der Tarifbeschäftigten. Robert Feier, Vorsitzender der Fachgewerkschaft IG Bau, begreift die Inflationsprämie dennoch als gute Chance, denn besonders im Zusammenhang mit dem derzeitigen Mangel an Fachkräften könnten steuer- und abgabefreie Zusatzleistungen eine marktwirtschaftliche Magnetwirkung ausüben. Einen gesetzlichen Anspruch auf die Prämie gibt es im Fazit also nicht und noch ist auch unklar, wann die Sonderzahlung realisiert werden soll. Infolge des Entlastungspaketes 3 ebenfalls ist vorgesehen, dass auch Rentner/ – innen sowie die Studierenden von einer einmaligen Zahlung des Bundes profitieren. Zudem werden Familien mit der Erhöhung des Kindergeldes entlastet.
