Zeitumstellung 2022: Wie ist der aktuelle Stand hinsichtlich der Abschaffung?

Zuletzt aktualisiert: 15. Dezember 2023│   Geschätzte Lesezeit: 1,4 Minuten

Wieder einmal werden am 27. März in Deutschland die Uhren von Winterzeit auf Sommerzeit umgestellt. Um 02.00 Uhr morgens erfolgt das Vorstellen der Uhr auf 03.00 Uhr, womit sich die Nacht um eine Stunde verkürzt und sich die nachfolgenden Abläufe der Sonnenauf- sowie Untergänge verschieben. Die kontroversen Diskussionen um eine endgültige Abschaffung der Zeitumstellung gehen derweil in die nächste Runde. Wie ist der aktuelle Stand bei einer einheitlichen europäischen Lösung?

Votum des EU-Parlaments

Die überwiegende Mehrheit der Bürger und Bürgerinnen Europas sieht die Zeitumstellung als überflüssig an. Das EU-Parlament entschloss sich bereits im Jahr 2019 die wiederkehrende Praxis endgültig abzuschaffen, was zumeist an den notwendigen Umsetzungsmaßnahmen der jeweiligen Verkehrsministerien aus den einzelnen Mitgliedsnationen scheiterte. Die bereits seit Jahren geführte Diskussion erhielt zuletzt neuen Aufschwung, als sich auch der US-Senat per Abstimmung für eine Beendigung der Winter- und Sommerzeit aussprach. Doch auch in den Vereinigten Staaten muss dieser Beschluss noch vom Repräsentantenhaus und durch den US-Präsidenten abgesegnet werden. Eine zielführende Debatte im EU-Parlament blieb allerdings bislang aus.

Zuletzt gab es innerhalb der brachliegenden europäischen Reformversuche zur Abschaffung der Zeitumstellung einen weiteren Lösungsversuch. Hiernach sollten die Uhren im Frühjahr einmalig um eine halbe Stunde vorgestellt werden, damit der höchste Stand der Sonne stetig um 12.30 Uhr erreicht wäre. Eine präzise Lösung, die sich zumindest auf den 15. Längengrad Ost bezieht, nachdem sich die mitteleuropäische Zeit ausrichtet. Nach Aussagen der EU-Kommission liegt der Ball seit geraumer Zeit im Spielfeld der einzelnen Mitgliedstaaten und die Regierungen haben bislang ernsthafte Bemühungen unterlassen die Angelegenheit abschließend zu klären.

Weiterführende Quellen zu diesem Thema

1. Berliner Morgenpost
2. Welt.de
3. Europäische Kommission

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